Eine aufrechte Haltung und ein fester hüftbreiter Stand auf beiden Beinen sind die besten Signale für Kompetenz und Sicherheit!
Wie Sie Ihre Körpersprache richtig einsetzen?
Ganz einfach:
Heben Sie Ihr Brustbein an, machen Sie dabei kein Hohlkreuz, und rollen Sie die Schultern nach hinten. Legen Sie die Hände in Gürtelhöhe locker ineinander. In dieser Haltung sind Sie direkt einsatzbereit, um etwas zu verdeutlichen! Denn durch Gesten werden Ihre Worte veranschaulicht.
Worte, Haltung, Gestik und Mimik sollten immer Ihrem Wesen und Temperament entsprechen.
Verstellen Sie sich nicht, sondern bleiben Sie sich treu. Dann wirken SIE vertrauenswürdig, souverän und sympathisch. Seien Sie selbst davon überzeugt, was Sie vertreten oder verkaufen.
Nur dann können Sie auch begeisternd und überzeugend wirken.
Warum Blickkontakt so wichtig ist
Neben der richtigen Körpersprache ist ganz entscheidend: Halten Sie Blickkontakt zum Zuhörer!
Denn psychologische Studien besagen: Wer überzeugen will, muss mindestens 90 % seiner Redezeit Augenkontakt zum Publikum halten.
Mein Tipp:
Üben Sie im Vorfeld unbedingt Ihre nonverbale Kommunikation, d.h. Ihre Gestik, Ihre Mimik und Ihre Körpersprache. Stellen Sie sicher, dass Sie wissen, wie Sie wirken. Nutzen Sie dafür einen Spiegel oder Ihr Smartphone.
Wenn ich Ihnen mit einem Medientraining oder einem Interviewtraining helfen kann, melden Sie sich doch gerne bei mir!
Interviews im Radio oder für einen Podcast sind eine ganz besondere Herausforderung. Denn weder das Aussehen, die Kleidung noch ein ausgefallenes Fernsehstudio lenken den Hörer ab. Der Fokus von Ihnen als Interviewgast liegt nur bei Ihrer Stimme.
Ihre Stimme ist wie eine Visitenkarte für Ihre Persönlichkeit. Deswegen holen Sie hier alles raus, was geht! Vor allem, wenn Sie ein Interview am frühen Morgen haben. Zu dieser Zeit ist Ihre Stimme wahrscheinlich noch genauso müde wie Sie. So ging es mir auf jeden Fall bei meinen Früh-Sendungen bei der Tagesschau.
Die Lösung: Aufwärmen!
Morgens, habe ich dann vor jeder Sendung ein paar Minuten mit Atem- und Stimmübungen meine Stimme geweckt. Sie werden mit einer vollen klangvollen Stimme belohnt. Auch wenn es vielleicht etwas mühsam klingt: Probieren Sie es aus. Es lohnt sich und Sie überzeugen mit Ihrer klangvollen Stimme die Zuhörer.
Machen Sie zuerst ein paar Übungen zur Dehnung. Anschließend geht es darum Ihren Kiefer- und Gesichtsmuskulatur zu entspannen.
Hier sind 3 Beispiele:
Lockern Sie Ihre Schultern
Ziehen Sie die Schultern in Richtung Ohren, halten Sie sie dort zwei oder drei Sekunden, und lassen dann los. Wiederholen Sie die Übung mindestens dreimal!
Schnalzen mit der Zunge
Ein ganz klares Ziel im Stimmtraining ist eine klare Artikulation. Wichtig für das Sprechen ist deshalb eine starke Zungenmuskulatur. Schnalzen Sie daher ein paarmal mit der Zunge. Das stärkt!
Pferdeschnauben
Lockeres Artikulieren durch lockeren Mund und Lippen: Lassen Sie dazu 30 Sekunden die Ober- und Unterlippe flattern. Das hört sich an wie ein Pferdeschnauben: Brrrrrrr. Nach der Übung sollten Lippen und Mund etwas kribbeln.
Danach klingen Sie gleich viel präsenter und Ihre Stimme sitzt genau da, wo sie hingehört.
Probieren Sie es aus, es lohnt sich!
Frei reden vor Publikum? Für manche eine Horrorvorstellung!
Verführerisch ist da der Teleprompter: Man liest den Text ab und keiner merkt’s.
Aber aufgepasst, denn ganz so einfach ist es nicht. Hier lauern durchaus einige Tücken!
Hochwertige Hybrid-Veranstaltungen, Videobotschaften der CEOs oder einfach nur das nächste Modul für den Video-Kurs. Mittlerweile ist der Teleprompter nicht nur den Profis vorbehalten. Immer mehr Apps sind dafür im Angebot.
Darauf kommt es an:
Ein paar Dinge sollten Sie aber auf jeden Fall beachten.
Klar: Zum einen ist es eine große Hilfe, wenn wir nicht alles auswendig können müssen, sondern etwas von der Glasscheibe ablesen dürfen. Aber genau hier lauert auch die Gefahr: Wir lesen ab! Wir erzählen nicht!
Und das fällt vor allem dann auf, wenn Sie keine Übung haben. Wenn Sie sich zu sehr auf das Lesen konzentrieren, denken Sie eben nicht mehr darüber nach, was Sie sagen. Ihre Worte werden automatisch falsch betont und manchmal wird auch die Körpersprache komplett vergessen. Warum? Ihr Gehirn ist mit Lesen beschäftigt!
So wird Ihre Gestik und Mimik lebendiger!
Stellen Sie sich also am besten echte Personen hinter der Kamera vor, zu denen Sie sprechen. Dann wird Ihre Gestik und Mimik viel natürlicher und lebendiger.
Ganz wichtig ist auch, dass Sie die Texte in Ihrer Sprechsprache schreiben. Was sich geschrieben gut liest, ist häufig viel zu kompliziert zum Sprechen. Also nutzen Sie kurze, prägnante Sätze und viele Verben.
Mein Tipp: Sprechen Sie beim Schreiben einfach laut mit. Dann merken Sie, was passt und was nicht.
Der Teleprompter ist nicht für jeden etwas
Wenn Sie merken, dass Sie nach mehrmaligem Üben immer noch steif und wenig lebendig wirken, dann lassen Sie es einfach und verzichten auf den Teleprompter. Dann verlassen Sie sich auf Sie selbst und Ihre Persönlichkeit und akzeptieren Sie lieber mal den ein oder anderen Verhaspel oder das ein oder andere “Ähm”.
Wenn ich Ihnen mit einem Medientraining oder einem Interviewtraining helfen kann, melden Sie sich doch gerne bei mir!
Sie wollen Ihre Mitarbeiter für ein wichtiges Thema gewinnen? Sie emotional für ein neues Projekt ansprechen? Dann machen Sie das – statt mit der nächsten Mail – doch mal mit einer Videobotschaft!
Videobotschaften sind ein enorm effektives Mittel, zur externen oder internen Unternehmenskommunikation: zeitnah und persönlich!
Videos schaffen Vertrauen: Sie können Ihre Zielgruppe direkt ansprechen und wesentliche Informationen kompakt weitergeben.
Videos erzielen deutlich mehr Aufmerksamkeit! Tatsächlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass Mitarbeiter ein Video ansehen, um 75% höher, als dass sie E-Mails oder Dokumente lesen.
Videos geben Mitarbeitern ein Gefühl größerer Verbundenheit.
Nutzen Sie Videobotschaften auch bei Ihren Kunden: Diese bekommen durch die Videobotschaft einen ersten Eindruck Ihres Unternehmens. Präsentieren Menschen Produkte, Marken oder Leistungen, erzeugt das Emotionen. Und das führt dazu, dass die Inhalte viel besser im Gedächtnis bleiben.
Zudem geben Sie mit einer Videobotschaft Ihrem Unternehmen so ein Gesicht, es wirkt menschlicher und nahbarer. Dadurch entsteht eine emotionale Bindung.
Doch wie schaffen Sie es nun, dass Ihre Zuschauer gespannt dranbleiben?
Überlegen Sie sich: Was ist Ihr Wow-Effekt in der Videobotschaft?
Da redet jemand im Video und nach 30 Sekunden wissen Sie immer noch nicht, worum es geht?
So bitte nicht. Denn dann sind Sie ganz schnell auch Ihre letzten Zuhörer los.
Super ist natürlich, wenn Sie sich überhaupt erst einmal für ein Video, statt für einen geschriebenen Text, entscheiden. Videos entsprechen am ehesten der Art und Weise, die wir zum Kommunizieren und Lernen bevorzugen: mit Ton, Bildern und Bewegung!
Videobotschaft: Unser Gehirn liebt bewegte Bilder und Videos!
Danach ist aber Ihr Aufbau mindestens genauso wichtig: Sie brauchen für den Start Ihrer Videos einen Wow-Effekt! Einen interessanten Opener.
Der Zuhörer muss sofort interessiert sein. Denn beim Einstieg in ein Video beginnt bei ihm eine gnadenlose innere Stoppuhr zu laufen: „Warum soll ich mir das Video anschauen? Da gibt es doch viele Dinge, die gerade viel interessanter sind.“ Die Aufmerksamkeitsspanne der Zuhörer ist extrem begrenzt.
Deshalb sollten Sie sich vorab überlegen: Was ist der Nutzen für den Zuhörer? Kreieren Sie dann daraus die Botschaft, die ihn am Angelhaken hält. Das kann ich Ihnen auch mein Artikel „Der Online-Check“ empfehlen.
Nutzen Sie Videobotschaften für interne Updates, Hintergrundinformationen oder andere Mitteilungen. Ihre Zuhörer werden es lieben!
Probieren Sie es aus!
Sie geben regelmäßig Interviews vor der Kamera?
In meinen Trainings treffe ich oft Menschen, die schon seit Jahren Interviews geben. Es ist ihr Alltag. Aber die wenigsten sind sich ihrer Wirkung tatsächlich bewusst.
Frage ich nach, bekomme ich oft Antworten wie: „Ja…also das Feedback ist meistens gut.“ „Man sagt mir, ich bin gut rüber gekommen.“ Oder: „Ich bin ganz zufrieden.“
Wie wirken Sie wirklich?
Aber mal ehrlich: Reicht Ihnen das? Was sagt das wirklich über Sie, aus? Wenig! Denn, wie ehrlich sind die Kollegen? Schließlich birgt Kritik üben, auch wenn sie konstruktiv ist, immer eine gewisse Gefahr. Denn keiner möchte sich unbeliebt machen.
Also: Es lohnt sich, ein wenig mehr Zeit der eigenen Wirkung zu schenken. Wie gut wird das, was ich sage, auch verstanden? Wie überzeugend ist meine Körpersprache? Wird meine Unsicherheit gar als Arroganz ausgelegt? Sorgt mein schnelles Sprechen dafür, dass meine Zuhörer aussteigen? Gerade in Stresssituationen kommt es leicht zu Übersprungshandlungen, die uns oft nicht bewusst sind.
Nehmen Sie sich doch mal Ihre letzte Aufnahme und schauen Sie ganz genau hin!
Was fällt Ihnen auf?
Haben Sie einen festen Stand oder wippen Sie zum Beispiel immer leicht nach oben?
Wie nutzen Sie Arme und Hände? Unterstreichen sie das was Sie sagen oder hängen sie leblos am Körper?
Haben Sie einen stetigen, offenen Blickkontakt?
Sprechen Sie klar und deutlich oder schleicht sich immer wieder das Wörtchen „ähm“ oder „genau“ ein?
Und ganz wichtig: Bringen Sie Ihre Botschaft mit Leidenschaft und Engagement rüber?
Nutze Sie Ihre Beobachtungen und trainieren Sie!
Wenn Sie auf diese Fragen Antworten haben, wissen Sie genau, wo Sie ansetzen können, um Ihre Wirkung noch zu verbessern. Zusätzlich gibt es Ihnen Sicherheit.
Sie lernen sich kennen! Sie kennen Ihre Stärken, das gibt Ihnen Selbstvertrauen. Und Sie sind sich der einen oder anderen Eigenart bewusst. Jetzt können Sie diese kontinuierlich trainieren, abstellen und noch besser werden!
Nicht alles, was in der Realität gut aussieht, kommt auch vor der Kamera gut an. Ihr Lieblingsoutfit, mit dem Sie in natura super aussehen, kann Sie im Video unvorteilhaft wirken lassen.
Also, worauf kommt es an?
Kleiden Sie sich dem Anlass angemessen. Nicht zu bunt, tragen Sie im Zweifel eher etwas Einfarbiges. Schwierigkeiten kann es mit sehr grellen Farben geben, vor allem mit einem grellen Rot.
Achtung: Kleingemusterte Kleidungsstücke wie kleine Karos, Pepita, Fischgrat oder schmale Streifen erzeugen auf dem Bildschirm ein Flimmern.
Auch Bunte Knöpfe, Schleifen, auffällige Muster, Drucke oder zu viel Materialmix wirken irritierend. Wählen Sie lieber etwas Schlichteres! Vorsicht auch mit baumelndem oder klingelndem Schmuck.
Achten Sie darauf, dass alles gebügelt ist. Auch wenn Ihr Auge ein paar Fältchen kaum bemerkt – die Kamera wird es ganz sicher.
Brillenträger sollten sich für entspiegelte Brillen entscheiden. Die Brille kann reflektieren und dann sieht man Ihre Augen nicht richtig.
Verzichten Sie bei TV-Auftritten auf Schwarz und Weiß. Die Kamera verstärkt Kontraste und lässt Sie blass aussehen. Gut sind blaue Oberteile: Jacken, Hemden und Blusen. Die Haut wirkt dadurch gesund und frisch.
Damit der Teint ebenmäßig wirkt, ist eine Grundierung unerlässlich. Schließlich sind Sie der hellen Beleuchtung ausgesetzt, und auch das Kamerabild verändert den Teint. Ohne Make-up wirken wir blass und fahl. Benutzen Sie daher Puder, damit Sie nicht glänzen.
Noch ein Tipp zum Schluss
Machen Sie immer eine Probeaufnahme. Und nicht nur mit dem kleinen Handy, sondern tatsächlich in großem Format auf dem Computerbildschirm! So ersparen Sie sich unliebsame Überraschungen!
Die Luft steht und bei der kleinsten Bewegung steht Ihnen schon der Schweiß auf der Stirn? Und dann haben Sie auch noch ein TV Interview bei dieser Hitze? Gerade jetzt im Sommer und bei Hitze und Sonne ist es absolut wichtig auf Kleidung und Make Up zu achten! Ja, richtig gehört, liebe Männer: „Make Up“!
Wenn Sie wissen, dass es heiß wird und dass Sie ins Schwitzen kommen könnten, handeln Sie bereits frühzeitig und bereiten sich entsprechend vor! Wählen Sie Kleidung aus, bei der man mögliche Schweißflecken nicht siehst. Sorgen Sie also vor, ansonsten könnte es peinlich werden.
Zudem verunsichert es Sie selbst total. Wenn Sie während des Vortrags darauf achten müssen, dass die Seide nicht knittert, das Hemd zwickt oder man eventuelle Schweißflecken nicht sieht, lenkt das die Aufmerksamkeit der Zuhörer oder Zuschauer vom Eigentlichen ab.
Interview bei Hitze – das ist wichtig:
Die Puderquaste bitte unbedingt griffbereit haben. Denn alles was glänzt, zieht unsere Aufmerksamkeit an. Puder mattiert die Haut. Wenn Stirn, Kinn oder Nase glänzen, wirkt das einfach unvorteilhaft und störend.
Warum?
Schweiß wird häufig mit Stress assoziiert. Und gerade im Interview möchten Sie ja einen professionellen und glaubwürdigen Eindruck machen! Wenn Sie schon mehrere Schichten Puder draufhaben, hier ein Tipp: Es gibt sogenannte Pudertücher (Blotting Paper), die sofort das Gesicht mattieren.
Denken Sie daran: Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance!
Wenn ich Ihnen mit einem Medientraining oder einem 1:1 Online-Training helfen kann, melden Sie sich doch gerne bei mir!
Der Termin steht bereits fest. In genau zwei Tagen steht das TV-Team vor der Tür für das Interview mit der Geschäftsführung. Sie können selbst einiges dafür tun, damit der Dreh ein voller Erfolg wird.
Vorbereitung ist das A & O
Ohne professionelle Vorbereitung geht es nicht. Sie kennen das Thema und haben sich mit dem zuständigen Redakteur ausgetauscht. Sie kennen das Ziel des Interviews und ebenso Ihre Zielgruppe. Also, machen Sie sich im Vorfeld Gedanken über Fragen, die gestellt werden können, über Ihre Antworten und Kernbotschaften. Welche Botschaften wollen Sie über Ihr Unternehmen platzieren?
Drehort
Manchmal ist das Fernsehteam offen für Vorschläge und Unterstützung. Sie können sich schon mal im Vorfeld Gedanken über Drehorte machen. Sie selbst kennen Ihr Unternehmen am besten, aussagekräftige, schöne Ecken, Räume oder Locations. Der Ort sollte still, ansehnlich und hell sein.
Outfit
Kleider machen Leute. Also überlegen Sie sich genau, was Sie bei dem Dreh anziehen. Wie präsentieren Sie sich und Ihr Unternehmen? Auffällige und karierte Muster bitte vermeiden. Keine großen Logos oder Schriftzüge auf der Kleidung, knallige Farben lenken eher ab. Auch extrem glänzende Stoffe sind nicht von Vorteil.
Eigenverantwortung
Wichtig ist, dass Sie sich nicht nur auf das Kamerateam verlassen. Wenn Sie das Interview aufnehmen, fragen Sie vorher ruhig mal nach dem Bildausschnitt, den der Kameramann wählt. Sie möchten ja gut rüberkommen und nur Sie können entscheiden, ob Sie mit Ihrer Wirkung (Haaren, Klamotten usw.) zufrieden sind. Wichtig ist, dass Sie abgepudert sind, damit keine unschönen Lichtreflexe entstehen. Auch die Männer bitte!
Am besten ist es, wenn noch ein Kollege mit dabei ist. Während Sie sich auf die eigene Performance und den Inhalt konzentrieren, achtet er zum Beispiel auf den Monitor des Kameramanns und den Bildausschnitt bzw. Ihr Äußeres: Sitzt der Blazer, stehen Haare wild ab oder sind irgendwo Fussel?
Perfekt ist auch ein Pressemitarbeiter. Er hört genau zu, und entscheidet, ob alle Formulierungen im Sinne der Firma sind, das gibt Ihnen Entlastung und Sicherheit. Man darf das Gesagte auch vor Ort abhören und kann es direkt freigeben oder eben noch mal aufnehmen.
Versprecher
Wenn Sie sich mal versprochen haben oder mit Ihrer Antwort nicht zufrieden sind: kein Problem, das ist ganz normal. Machen Sie sich nicht verrückt, sondern bleiben Sie ganz ruhig. Fordern Sie von dem Redakteur und Kameramann freundlich ein, dass Sie diese Antwort noch einmal machen möchten. Es ist auch im Sinne des Teams einen schönen flüssigen O-Ton von Ihnen zu bekommen.
Wenn neu angesetzt wird im Interview: Sprechen Sie unbedingt in ganzen Sätzen. Starten Sie nicht aus dem Relativsatz. Das macht den späteren Schnitt für den Redakteur und Cutter leichter.
Immer professionell bleiben!
Es kann sein, dass sich so ein Dreh in die Länge zieht. Wenn Sie verschiedene Locations wählen, muss auch immer wieder Licht neu gesetzt und der Ton überprüft werden. Das kann manchmal dauern. Kein Grund, ungeduldig zu werden. Das gehört dazu. Sie wollen ja schließlich auch gute Bilder. Also: Wenn Sie manche Szenen oder Antworten mehrmals wiederholen: bleiben Sie immer höflich und professionell. Die Antworten sollten jedes Mal so ausfallen, als würden Sie sie zum ersten Mal geben. Motiviert, überzeugend und mit Leidenschaft!
Gehen Sie davon aus, dass alles, was in dem Rahmen des Drehs gesagt wird, aufgezeichnet werden kann. Also, auch wenn Sie denken die Kamera läuft gerade nicht: keine anzüglichen Bemerkungen oder Beleidigungen. Kontrolle bewahren!
Für gute Stimmung sorgen!
Fernsehteams stehen oft unter Zeitdruck und haben teilweise auch schon einen anderen Dreh hinter sich, bevor sie zu Ihnen kommen. Stellen Sie doch einfach ein paar Snacks und Getränke hin und sorgen für das leibliche Wohl. Das ist wenig Aufwand, zeigt aber, dass Ihnen etwas an der Zusammenarbeit liegt und Sie sich um Ihre „Gäste“ kümmern. Das Team freut es bestimmt und kommt immer gern wieder!
Wenn ich Ihnen mit einem Medientraining oder einem 1:1 Online-Training helfen kann, melden Sie sich doch gerne bei mir!
„Wir brauchen schnell mal ein Statement von Ihnen.“ Das Telefon klingelt. Der Redakteur eines TV oder Radiosenders ist am anderen Ende der Leitung. Anfragen für ein Interview kommen oft spontan und unerwartet. Gerade Nachrichtenformate arbeiten tagesaktuell. Gibt es einen „Breaking News Fall“ wird das Sendungskonzept von einer Minute auf die andere komplett umgeworfen. So habe ich es jahrelang bei der Tagesschau erlebt. Oft werden dann extrem schnell Experten zu den jeweiligen Themen als Interviewgast gesucht. Wöchentliche oder monatliche Magazin-Sendungen dagegen haben einen längeren Vorlauf. In jedem Fall gilt: Nutzen Sie diese Chance und seien Sie vorbereitet! Wie? Haben Sie immer eine Checkliste parat, zum Beispiel in der Schreibtisch-Schublade oder im Tablet. Dann können Sie schnell die wichtigsten Punkte für sich klären.
Wenn ich Ihnen mit einem Medientraining oder einem 1:1 Online-Training helfen kann, melden Sie sich doch gerne bei mir!
Hier sind die 10 wichtigsten Fragen, auf die Sie unbedingt eine Antwort bekommen sollten!
1. Wie lautet der Name und die Telefonnummer des Journalisten? Sichern Sie sich die Kontaktdaten für eventuelle Rückfragen.
2. Für welches Medium werden Sie angefragt, welches Ressort, welche Sendung?
3. Wie heißt der Interviewer/Moderator? Gibt es noch ein Vorgespräch? Mit wem führe ich es?
4. Wie lang soll das Interview dauern?
5. Wer ist die Zielgruppe?
6. Ist das Interview live oder aufgezeichnet? Wenn es eine Aufzeichnung ist, wird sie geschnitten und gekürzt?
7. Was ist der Anlass für den Interviewwunsch, was ist meine Rolle?
8. Was ist das Informationsziel der Sendung, was wollen und sollen die Hörer erfahren?
9. Sagen Sie, was Ihnen wichtig ist. Was wollen Sie auf jeden Fall zur Sprache bringen?
10. Im Studio: Bin ich der einzige Gast oder wer kommt noch außer mir? Findet das Interview im Sitzen oder Stehen statt? Welche Farbe überwiegt in der TV Studio Dekoration?
Wenn Sie Antworten auf diese Fragen haben, können Sie entspannt an Ihre Vorbereitung gehen. Und nicht zuletzt vermitteln Sie dem Redakteur das Gefühl einen kompetenten Interviewgast gegenüber zu haben. Der erste Eindruck zählt!
Sie haben eine Interviewanfrage und wünschen sich Unterstützung bei der Vorbereitung? Dann melden Sie sich gern bei mir unter info@ina-boettcher.de. Ich freue mich auf Sie!