DAS IST DIE RICHTIGE BLICKRICHTUNG IM INTERVIEW!

Kennen Sie das? Sie stehen vor einer Kamera und wissen nicht genau: Wo schaue ich jetzt hin? Spreche ich meine Antwort in die Linse der Kamera, schaue ich den Redakteur an? Was ist meine richtige Blickrichtung?
Das ist eine der häufigsten Fragen in meinen Medientrainings, zu Recht. Denn so eine Interviewsituation kann manchmal ganz schön verwirrend sein. Da steht der Kameramann, der Tontechniker, der Journalist und manchmal noch die Entourage, die aufpasst, dass auch ja das Richtige gesagt wird.
Schauen wir als erstes auf Ihre Position und die der Kamera.
Sie, also der Interviewgast steht natürlich vor der Kamera. Diese sollte auf gleicher Höhe wie Ihre Augen sein. Ansonsten werden Sie verleitet Kopf und Kinn nach oben zu heben. Das kann arrogant wirken. Ist die Kamera zu weit unten, kann es etwas unterwürfig aussehen. Beides wollen Sie ganz bestimmt nicht!
Der Interviewer steht dicht neben der Kamera. Jetzt kann es mit den Fragen und Ihren Antworten los gehen.
Hauptsache Ihr Blick stimmt! Schauen Sie nicht direkt in die Kamera. Das wirkt ungewöhnlich und unnatürlich für den Zuschauer. Schauen Sie den Redakteur an, der Ihnen die Fragen stellt. Er steht stellvertretend für den Zuschauer vor dem TV-Bildschirm. Ein Interview ist ein Gespräch zwischen zwei Personen, zwischen Ihnen und dem fragenden Journalisten. Also fühlt es sich für den Zuschauer nur natürlich an, wenn Sie den Journalisten auch anschauen.
Also oberster Regel im Interview: Nicht in die Kamera schauen!
Eine andere Situation ist es, wenn Sie als Experte in einer TV-Schalte zugeschaltet werden. Also zum Beispiel in Berlin sind und der Moderatorin im Tagesschau-Studio in Hamburg ein Interview geben. Dann werden Sie in einem Studio in Berlin sitzen und die Moderatorin auf einem Monitor sehen und so mit ihr kommunizieren.
Hier schauen Sie direkt in die Kamera. Das ist aber die Ausnahme!
UNVORBEREITET EIN INTERVIEW GEBEN – BLOß NICHT!

Ein falsches Wort – und der Shitstorm in den sozialen Netzwerken folgt sogleich. Also: Im digitalen Zeitalter geht alles rasend schnell. Die Kommunikation hat sich dramatisch verändert. Das heißt für Dich: Bereite Dich vor! Informiere Dich: Wie gehe ich professionell mit den Medien um? Wie kann ich das Interview beherrschen ohne, dass mir die Angst vor unangenehmen Fragen im Nacken sitzt. Was wollen die Journalisten von mir? Hole Dir Antworten auf diese Fragen. Das macht Dich sicher und souverän!
WARUM EINE VIDEOBOTSCHAFT WIRKT – SO GEHT`S!

Videobotschaften mischen die interne Kommunikation auf!
Der digitale Wandel verändert natürlich stark unsere Kommunikation. Doch wie digital kommunizieren deutsche Unternehmen?
Videos sind ein ganz alltägliches Kommunikationsmedium im Unternehmen geworden. Sie ermöglichen eine direktere Kommunikation. Sie schaffen eine persönliche Verbindung.
So stellen immer mehr Unternehmen regelmäßig hochprofessionelle Videos mit Ansprachen ihres CEO`s oder Vorstände ins Intranet. Oder: Sie übertragen sie sogar als Live-Video an sämtliche Mitarbeiter.
Warum? Unser Gehirn liebt Bilder. Videos kann sich unser Gehirn ohne große Anstrengung anschauen. Sie sprechen mehrere Sinne an, erzeugen Emotionen. Videos erzielen zudem mehr Aufmerksamkeit. Die Wahrscheinlichkeit, dass Mitarbeiter ein Video ansehen, ist um 75 Prozent höher, als dass sie E-Mails, Dokumente oder Web-Artikel lesen. Videos geben Mitarbeitern ein Gefühl größerer Verbundenheit. Sie regen sie sogar dazu an, die gewünschte Aktion durchzuführen.
Also: Versuchen Sie es doch mal mit einem Video. Auf diese Punkte müssen Sie achten:
Zielgruppe
Machen Sie sich im Vorfeld Gedanken über Ihre Zielgruppe. Wen will ich ansprechen? Wer sitzt da vor mir? Was ist das Ziel meiner Botschaft? Und: Zeigen Sie Ihrer Zielgruppe in der Begrüßung, dass Sie sich mit ihr auseinandergesetzt haben. Bringen Sie ihr Wertschätzung entgegen.
Nutzen
Werden Sie sich klar darüber: Warum mache ich die Videobotschaft? Welchen Nutzen soll der Teilnehmer haben?
Menschen hören nur zu, wenn sie auch einen Nutzen für sich erkennen. Indem Sie den Nutzen am Anfang deutlich machen, fesseln Sie die Aufmerksamkeit des Zuhörers.
Struktur
Wie bauen Sie Ihre Botschaft auf? Ganz einfach.
Nach der Begrüßung erzählen Sie, warum Sie diese Botschaft machen. Was ist Ihr Anliegen. Und gleichzeitig, was ist der Nutzen für den Zuhörer?
Also:
- Einstieg – Begrüßung
- Nutzen – Warum mache ich diese Videobotschaft?
- Kernaussage – Was möchten Sie vermitteln?
- Vertiefung – Bringen Sie eine Begründung, Argumente, die die Kernaussage untermauern.
- Ende – Enden Sie mit einem Appell, einer Konsequenz oder einer Vision!
Hintergrund
Achten Sie auf den Bildausschnitt und verwenden Sie einige Mühe, dass Sie gut rüberkommen. Ein Mensch der grau und fade vor einer weißen Wand sitzt, hat schon verloren. Augenschatten und blasse Haut stehen nicht gerade für Erfolg. Unterschätzen Sie das nicht. Besser sieht es aus, wenn sich etwas an der Wand befindet – Bilder, Regale und manchmal sogar das Firmenlogo. Und setzten Sie z.B. ein Licht.
Viel Erfolg!
Machen Sie Ihr Interview lebendig: So geht`s!

Sie wollen die Zuhörer mit Ihrem Interview erreichen? Einen nachhaltigen Eindruck in den Köpfen hinterlassen? Verstanden werden? Dann machen Sie Ihre Rhetorik lebendig!
Der digitale Wandel hat unsere Kommunikation dramatisch verändert. Die ständige Erreichbarkeit, die ständige Informationsflut: sie verändert uns. Hirnforscher haben es in Studien gemessen und sichtbar gemacht: Die intensive Mediennutzung verändert unsere Wahrnehmungsgewohnheiten, die Konzentration, das Erinnerungsvermögen, die Lernfähigkeit und soziale Kompetenzen.
Der neue digitale Denkstil macht es immer schwieriger das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden. Die menschliche Aufmerksamkeit ist ein knappes Gut, um das ein intensiver Wettbewerb besteht.
Also ist es umso wichtiger: Wie bekomme und halte ich die Aufmerksamkeit meines Zuhörers im Interview?
Hier sind 10 Tipps, mit denen Sie sofort anfangen können:
- Sprechen Sie in kurzen Sätzen, vermeiden Sie Schachtelsätze. Einfachen, kurzen Sätzen kann das Gehirn gut folgen. Es bleibt aufmerksam.
- Sprechen Sie prägnant und deutlich, nicht nuscheln.
- Nutzen Sie Pausen als Stilmittel. Pausen bauen Spannung auf. Sie dürfen bis zu 3 Sekunden dauern.
- Achten Sie auf eine regelmäßige Atmung. Wenn Ihnen Luft fehlt, wirken sie gepresst und gehetzt.
- Wichtig ist, dass Sie Ihre Betonung und Ihr Sprechtempo wechseln. Ansonsten wirkt Ihre Stimme monoton und langweilig.
- Sprechen Sie in Bildern und Metaphern. Damit wecken Sie Emotionen: Forscher haben herausgefunden, wenn eine Emotion ausgelöst wird, speichert das Gehirn die Information besser ab.
- Rhetorische Fragen sind ein hervorragendes Stilmittel, um Aufmerksamkeit zu erzeugen.
- Vermeiden Sie Füllwörter: wie „eigentlich“, „vielleicht“, „aber“. Das sind Weichmacher. Sie relativieren alles, was Sie danach noch sagen.
- Kein Fachjargon! Drücken Sie sich allgemein verständlich aus. Erklären Sie die Dinge einfach. Dann werden Sie auch verstanden.
- Vermeiden Sie Passiv-Formulierungen. Das lässt die Sprache distanziert klingen. Versuchen Sie es mit aktiven Wendungen.
Viel Spass!
Wenn ich Ihnen mit einem Medientraining oder einem 1:1 Online-Training helfen kann, melden Sie sich doch gerne bei mir!
Warum Fremdwörter einem Interview schaden!

Einmal im Jahr führt mich meine Arbeit nach Rüdesheim. Im Vorfeld einer Preisverleihung. Ich trainiere dort Wissenschaftler, die eine neuartige Entwicklung gemacht haben und jetzt als erfolgreiche Gründer durchstarten wollen. Sie müssen eine Jury von ihrer Geschäftsidee überzeugen. Gar nicht so leicht. Denn die angehenden Gründer haben ein extremes Fachwissen und das macht es oft kompliziert.
Sie müssen sich für wichtige Botschaften entscheiden, so präsentieren und sprechen, dass Sie der Zuhörer, in diesem Fall die Jury, auch versteht. Das heißt: Bitte kein Fachchinesisch und so wenig Fremdwörter wie möglich!
Denn:
Verstehen Sie folgende Zeilen?
Omatics (Name geändert) will jedem Nicht-Experten die Nutzung der MS-basierten Proteomik in den Bereichen Medikamentenentwicklung, Diagnostik und Forschung ermöglichen. Perspektivisch will PreOmics die Massenspektrometrie (MS)-basierte Proteomik in der personalisierten Medizin und in klinischen Laboren etablieren.
Nein? Ging mir nicht anders!
Sie können Ihre Idee nur an den Menschen bringen, wenn Sie auch verstanden werden, das Publikum Lust hat, zuzuhören: weil es neugierig ist, überrascht ist oder sich sonst einen Nutzen verspricht. Egal ob vor der Jury oder in einem Interview: Ihre Botschaften kommen im Gehirn nur an, wenn dieses sich nicht anstrengen muss. Sonst ist es schnell ermüdet und schaltet ab!
Bei „Proteomik“ müssen wir erst mal nachdenken, versuchen, das Wort einzuordnen, überlegen vielleicht: „Wo habe ich das schon mal gehört?“ „Was heißt das noch mal?“ und Schwupps…den Rest des Satzes bekomme ich gar nicht mehr mit. Ich bin raus, abgehängt. Meine Gedanken schweifen weiter ab und ich überlege eher, ob ich heute Abend vielleicht noch ins Kino oder zu einem Konzert gehe. Die Proteomik hat mich verloren.
In meinem Training kommt natürlich auch immer wieder der Einwand: „Ich möchte aber als Experte wahrgenommen werden, das kann ich über Fachvokabular deutlich machen, damit kann ich mich abheben! Je ausgefallener ich mich ausdrücke, desto intelligenter wirke ich doch!“
Nein. Stimmt nicht! Die einzige Konsequenz ist: keiner versteht Sie, keiner hört Ihnen zu. Sie bleiben mit Ihrem wunderbaren Wissen allein. Und die Chance für die nächste Einladung zu einem Interview ist geplatzt.
Es gilt: sprechen Sie in einfachen, klaren Sätzen und vermeiden Sie Fremdwörter.
Das gilt für jedes Interview, für jede Präsentation. Wenn es unbedingt mal eins sein muss, kommen Sie dem Zuhörer entgegen und ordnen es schon mal gehirngerecht ein.
Also: Die Proteomik, also die Erforschung aller Proteine in einem Lebewesen, einem Gewebe oder einer Zelle, ist ein sehr spannendes Arbeitsfeld.
In diesem Sinne: Sagen Sie beim nächsten Mal doch einfach Vielfalt statt Heterogenität und Schlussfolgerung statt Konklusion!
Und ich bin gespannt, was ich im nächsten Jahr in Rüdesheim so verstehe.
Wenn ich Ihnen mit einem Medientraining oder einem 1:1 Online-Training helfen kann, melden Sie sich doch gerne bei mir!
Warum ist der Blickkontakt so wichtig?

Nicht umsonst heißt es: Ein fesselnder Blick. Auf den ersten Blick. Ein scharfer Blick. Unser Blick ist extrem machtvoll. Er läßt uns in Kontak treten, transportiert Emotionen und fesselt Aufmerksamkeit.
Nutzen Sie diese Kraft und weichen Sie im Gespräch oder im Interview mit Ihren Augen nicht aus!
Blickkontakt halten, steht für Selbstvertrauen und Stärke. Der Blick ist entscheidend, um Ihr Gegenüber, sprich das Publikum, zu erreichen. Es ist auch der einfachste Weg, Respekt und Wertschätzung zu zeigen.
Was bedeutet das für ein Fernseh-Interview? Wie stellen Sie hier den Kontakt her? Bei einem Interview schauen Sie nicht direkt in die Kamera. Ihr Blick ist auf den Redakteur, der die Fragen stellt, gerichtet. Er steht stellvertretend für das Publikum. Wird ein Ausschnitt (O-Ton) aus Ihrem Interview in einem Beitrag gesendet, hat der Zuschauer das Gefühl, dass Sie ihn anschauen. Sie stellen eine Verbindung her, fangen die Aufmerksamkeit des Zuhörers ein. Das ist notwendig, damit Sie mit Ihrer Botschaft gehört und wahrgenommen werden. Das ist ja Ihr Ziel.
Wenn Ihr Blick flackert, ausweicht, sich zu oft Richtung Himmel oder auf den Boden verfängt, vermitteln sie Unsicherheit und Nervosität. Sie verlieren Souveränität.
Auch bei einer Talkshow schauen Sie nie direkt in die Kamera. Mit dem Moderator oder auch den anderen Gästen unterhalten Sie sich so, als sei die Kamera gar nicht da. Allerdings sollten Sie Ihre Gesichtszüge immer unter Kontrolle haben. Denn auch wenn Sie gerade nur zuhören, kann es sein, dass die Regie ein Bild von Ihnen einfängt.
Einzige Ausnahme: Die Videobotschaft oder das Schaltgespräch. Hält Angela Merkel z.B. ihre Neujahrsansprache, schaut sie natürlich direkt in die Kamera, sie spricht zu den Leuten vor den TV-Geräten. Auch Korrespondenten oder Experten, die aus einer anderen Stadt ins Studio geschaltet werden, sprechen direkt in die Kamera.
Also: Ein fester Blickkontakt unterstreicht Ihre Persönlichkeit und verstärkt den Inhalt Ihrer Botschaft. Durch den Blickkontakt signalisieren Sie Glaubwürdigkeit und Professionalität!
Christian Morgenstern hat es wunderbar auf den Punkt gebracht: „Der Körper ist der Übersetzer der Seele ins Sichtbare.“
Also: Augen auf und los geht`s.
Nervige Fragen: So bleibe ich im Interview souverän!

Erinnern Sie sich?
Ausraster bei „Illner“. „Grünen-Chef Habeck brülle CSU-Staatssekretärin Bär nieder“.
„Eklat bei Maischberger: CDU-Politiker Wolfgang Bosbach ist so verärgert über die Aussagen von Jutta Ditfurth zum G-20-Gipfel in Hamburg, dass er das Studio verlässt.“
Gute Beispiele, wo auch Medienprofis mal die Nerven verlieren, ihre Emotionen nicht unter Kontrolle haben. Das hebt zwar die Quote, nicht aber die Souveränität des Interviewgastes.
Also: Wie halte ich meine Emotionen im Griff, wenn ich meinem Gegenüber, zum Beispiel dem Journalisten eigentlich an die Gurgel springen möchte?
Es gilt: Nicht provozieren lassen!
Es ist der Job von Journalisten, zu fragen, zu graben, zu provozieren! Sie wollen alles andere als langweilige Antworten, sie möchten emotionale Reaktionen, die ihre Berichterstattung interessant machen, aufwerten. Das versuchen sie mit unterschiedlichen Mitteln.
Seien Sie sich bewusst: Es ist ein Spiel. Spielen Sie mit und behalten Sie die Hoheit!
Auch wenn Sie wenig Zeit haben oder von den Fragen des Journalisten genervt sind. Lassen Sie es sich nicht anmerken. Bleiben Sie ganz professionell, sachlich und höflich in Ihren Antworten. Alles andere lässt Sie schlecht rüberkommen. Die Kamera ist ja immer an!
Stellt der Journalist zum Beispiel zum dritten Mal dieselbe Frage, sagen Sie einfach: „Sie haben mir jetzt diese Frage zum dritten Mal gestellt. Lassen sie uns doch bitte zur nächsten übergehen.“ Und die Betonung liegt auf HÖFLICH und SACHLICH!
Ein genervtes Augenrollen oder einen zickigen Unterton bitte vermeiden, das kann im schlechtesten Fall schnell gegen Sie verwendet werden.
Es kann auch vorkommen, dass Sie der Journalist mit einer Unterstellung reizt, die nicht der Wahrheit entspricht. Tappen Sie jetzt nicht in die Falle! Gehen Sie durch Wiederholung NICHT auf die falschen Unterstellungen ein. Damit verstärken Sie sie nur. Legen Sie in einem ruhigen, sachlichen Ton einfach die richtigen Fakten dar.
Sind Ihnen Fragen extrem unangenehm, vermeiden Sie die Antwort: „Kein Kommentar!“ Das wirkt unsouverän. Haben Sie lieber jederzeit eine Air-Bag-Formulierung parat. Diese Karte ziehen Sie immer, wenn es Ihnen zu brenzlig wird.
Beispiel: „Dazu kann ich Ihnen im Moment nichts sagen. Bitte wenden Sie sich an die Pressestelle.“ Oder: „Ansprechpartner ist hier….“ Oder „Ich bin hier zu einem anderen Thema eingeladen. Aber im Anschluss an die Veranstaltung stehe ich Ihnen gern für ein Interview zur Verfügung.“
Sind Interviewsituationen ungewohnt oder komplett neu für Sie, bedeuten sie an sich schon Stress. Eine Kamera/Bühne wirkt wie ein Vergrößerungsglas für das Selbstwertgefühl: Ein Vergrößerungsglas für persönliche Unsicherheiten und Selbstzweifel. Also suchen Sie sich im Vorfeld mentale Techniken, die für Sie persönlich funktionieren und die Sie „runterbringen“.
Wir wissen, in Drucksituationen sind wir manchmal nicht mehr Herr unserer Sinne. Der erste Schritt ist, sich bewusst zu machen: wie reagiere ich in Stresssituationen? Wenn Sie dann Anzeichen verspüren, können Sie bewusst dagegen steuern.
Eine Grenze ist erreicht, wenn Sie persönlich beleidigt werden. Ziehen Sie verbal ganz sachlich die Grenze und brechen das Interview ab.
Viel Erfolg!
Mach aus Hauptwörtern wieder Verben!

Du möchtest, dass die Menschen Dir zuhören? Du willst dein Publikum überzeugen und begeistern?
Dann achte auf deine Worte, setzte sie bewusst ein.
Mach aus den Hauptwörtern wieder Verben!
Vermeide Substantivierungen auf -heit -keit oder„-ung“, wie z.B. Feststellung.
Substantivierte Verben wirken schwer und behäbig. Nutze das dazugehörige Verb und deine Aussagen oder der Text wird leicht.
Verben animieren den Zuhörer. Verben sind die Seele des Satzes. Sie machen ihn lebendig. Substantivierte Verben wirken spröde, holprig und ungenau.
Also:
nicht:: „Die Durchführung der Aufführung des Theaterstückes erfolgte durch die Studenten.“
sondern: „Die Studenten führten das Theaterstück auf“.
nicht: „Wir haben eine Einigung erzielt“
sondern: „Wir haben uns geeinigt“
Alles klar? Dann viel Spass!
Bringe Deinen Text zum Klingen!
Du möchtest, dass Dir die Leute zuhören?
Dann bringe Dynamik in Deine Texte. Wie? Verändere immer wieder Satzbau und Satzlänge.
Spiele mit verschiedenen Varianten:
- Doppelpunkte – Machen den Leser gespannt auf das, was folgt, und bringe Geschwindigkeit ins Lesen.
- Gedankenstriche – Für den gedanklichen Einschub – fallen auch optisch auf.
- Fragezeichen – Stärken die Gesprächswirkung und eignen sich als Hingucker.
- Auslassungspunkte – Sorgen für eine gewisse Verzögerung beim Lesen.
- Der schlichte Punkt am Satzende – kann eine besondere Wirkung haben. Denn kurze Sätze bringen Tempo in Deine Texte.
Viel Spaß!
Warum ist die Zielgruppe so wichtig?

Dein nächster Vortrag soll ein Erfolg werden? Dann nimm dir folgenden Tipp zu Herzen!
Gehe nie unvorbereitet in einen Vortrag oder eine Präsentation! Mache dir im Vorfeld Gedanken über deine Primär-Zielgruppe. Wen will ich ansprechen? Wer sitzt da vor mir? Was ist das Ziel meiner Präsentation? Welchen Nutzen soll der Teilnehmer haben?
Und: Zeige Deiner Zielgruppe in der Begrüßung, dass Du Dich mit ihr auseinandergesetzt hast. Bringe ihr Wertschätzung entgegen. Dann kann nichts mehr schief gehen. Viel Erfolg!!