Machen Sie Ihr Interview lebendig: So geht`s!

Sie wollen die Zuhörer mit Ihrem Interview erreichen? Einen nachhaltigen Eindruck in den Köpfen hinterlassen? Verstanden werden? Dann machen Sie Ihre Rhetorik lebendig! Der digitale Wandel hat unsere Kommunikation dramatisch verändert. Die ständige Erreichbarkeit, die ständige Informationsflut: sie verändert uns. Hirnforscher haben es in Studien gemessen und sichtbar gemacht: Die intensive Mediennutzung verändert unsere Wahrnehmungsgewohnheiten, die Konzentration, das Erinnerungsvermögen, die Lernfähigkeit und soziale Kompetenzen. Der neue digitale Denkstil macht es immer schwieriger das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden. Die menschliche Aufmerksamkeit ist ein knappes Gut, um das ein intensiver Wettbewerb besteht. Also ist es umso wichtiger: Wie bekomme und halte ich die Aufmerksamkeit meines Zuhörers im Interview? Hier sind 10 Tipps, mit denen Sie sofort anfangen können:
  1. Sprechen Sie in kurzen Sätzen, vermeiden Sie Schachtelsätze. Einfachen, kurzen Sätzen kann das Gehirn gut folgen. Es bleibt aufmerksam.
  2. Sprechen Sie prägnant und deutlich, nicht nuscheln.
  3. Nutzen Sie Pausen als Stilmittel. Pausen bauen Spannung auf. Sie dürfen bis zu 3 Sekunden dauern.
  4. Achten Sie auf eine regelmäßige Atmung. Wenn Ihnen Luft fehlt, wirken sie gepresst und gehetzt.
  5. Wichtig ist, dass Sie Ihre Betonung und Ihr Sprechtempo wechseln. Ansonsten wirkt Ihre Stimme monoton und langweilig.
  6. Sprechen Sie in Bildern und Metaphern. Damit wecken Sie Emotionen: Forscher haben herausgefunden, wenn eine Emotion ausgelöst wird, speichert das Gehirn die Information besser ab.
  7. Rhetorische Fragen sind ein hervorragendes Stilmittel, um Aufmerksamkeit zu erzeugen.
  8. Vermeiden Sie Füllwörter: wie „eigentlich“, „vielleicht“, „aber“. Das sind Weichmacher. Sie relativieren alles, was Sie danach noch sagen.
  9. Kein Fachjargon! Drücken Sie sich allgemein verständlich aus. Erklären Sie die Dinge einfach. Dann werden Sie auch verstanden.
  10. Vermeiden Sie Passiv-Formulierungen. Das lässt die Sprache distanziert klingen. Versuchen Sie es mit aktiven Wendungen.

Viel Spass!

Wenn ich Ihnen mit einem Medientraining oder einem 1:1 Online-Training helfen kann, melden Sie sich doch gerne bei mir!
11. Dezember 2018